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Diatonik

Die Diatonik ist hier nach der klassischen Harmonielehre des Pythagoras eines der drei Tongeschlechter Harmonik, Diatonik und Chromatik.

Sie unterteilt den gesamten Klangraum sinnvoll und allgemeingültig in bestimmte Tonstufen mit definierten und regelmäßigen Abständen zueinander, sodass zum einen eine sehr viel leichtere Orientierung mit dem Gehör möglich ist und zum anderen Töne und Tonfolgen wie Melodien oder Musikstücke eindeutig zugeordnet, aufgeschrieben und reproduziert werden können.

Eine ausführliche Beschreibung findet sich hier DIATONIK und eine Herleitung der gesamten damit verbundenen Motive lässt sich auf folgenden Seiten finden ZERONE

Aus der Diatonik geht die heute allgemein bekannte westliche Musik hervor und findet sich vor allem in der Klassik aber auch im Rock wieder. Moderne Instrumente orientieren sich stark an diesen Mustern. Wichtige Begriffe der klassischen Musik leiten sich aus der Diatonik ab und erlauben sowohl die Notenschrift als auch das Zusammenspiel unterschiedlicher Instrumente wie Blasinstrumente, Saiteninstrumente und Perkussion, die von Natur aus eine eher unterschiedliche Klangvielfalt haben und nur bedingt so einfach zusammenspielen können, wie in der klassischen westlichen Musik durch die Diatonik möglich.

Die Diatonik lässt sich vollständig mit Hilfe des Pythagoras anhand einfacher philosophischer und mathematischer Überlegungen aus der Harmonik ableiten, einem weiteren Tongeschlecht, das von natürlichen oder physikalischen Tönen ausgeht. Das mathematische Verhältnis 3/2 bildet für die Diatonik eine Grundlage des gesamten Tonumfanges und komplexen Regelwerkes, wie die Töne zur Anwendung kommen können.

Die Diatonik wird von einem Saiteninstrument auf die gesamte Musikwelt übertragen, das bedeutet, dass die Eigenschaften der schwingenden Saite für die meisten modernen westlichen Instrumente den Ton angeben. Charakteristisch ist dabei die Einteilung des Klangraumes in Oktaven, die ein sich immer widerholendes Muster von zwölf aufeinander folgenden Halbtonschritten beinhalten. Jede dieser zwölf Tonstufen ist dabei doppelt vorhanden als ein Major und ein minor des entsprechenden Tones. Das führt dazu, dass in der echten Diatonik zum Beispiel zwischen den Tönen Fis und ges sowie allen anderen ein tatsächlicher und hörbarer Unterschied besteht, der in der musikalischen Praxis oft zur Vereinfachung vernachlässigt wird, wodurch Fis und ges auf einem einfachen Keyboard und anderen chromatischen Instrumenten, die sich an der Diatonik nur orientieren, ein und derselbe Ton ist mit zwei unterschiedlichen Namen.