stairway

keine angst, ich fang jetz nich an irgendwelche rockschnulzen nachzunudeln, da schwillt mir eher der kamm. wenn ich das manchmal ständig hörte von ewigen posern, die musik machen, weil ihnen der schwanz juckt und aus keinem anderen grund, aber immerhin versuchen sie mit etwas respektablem zu beeindrucken..

ehrlich gesagt finde ich diese motivation garnicht schlecht. besser als die absicht reich und berühmt zu werden, was am ende ja genauso auf sex hinausläuft, also kann man sich die anstrengenden umwege und nervigen begleiterscheinungen sparen.

warum mach ich eigentlich musik? ich weiß es nicht! vielleicht hören sich meine aufführungen an mich selbst auch deswegen so geschmacklos an, ich bin ja mit dem letzten scheiß schon zufrieden.

andere bevorzugen die verabreichung von stimulierenden drogen oder k.o. tropfen, füllen ihre traumpartner einfach nur ab, erpressen sie bestenfalls oder versuchen ihr glück zu kaufen.. nicht ohne erfolg. für mich ist das gleichviel einer vergewaltigung, aber immer mehr auch frauen stützen sich auf einen solchen erfolg, und da darf niemand von derartigen fehltritten reden.

ich lass mich auch gerne noch hippi nennen, wenn ich es trotzdem mit einer abgenudelten rockoper versuche, das letzte gebe und hinterher in tränen bade, weil meine angebetete bloß schwanz wollte und sich, was sie brauchte, schneller und sicherer woanders geholt hat, wo die absichten, klar erkennbar an den aufgezählten manipulatiosversuchen, eindeutig waren und auch glücklicherweise nicht darüber hinausgingen, wenigstens eine geistreiche unterhaltung zu fordern ohne große worte zu machen. am ende musste sie allenfalls wohl noch händchen halten.. um gottes willen!

musik kann auch heilsam sein, und so hab ich wenigstens eine beschäftigung in der nie endenden koronazeit, in der so ein korb – zumindest in der phantasie – noch angenehmer wäre als prinzipiell nichtmal die chance auf einen guten korb zu haben.

andererseits genieße ich es wirklich so manchen von gleichartigen hunden nicht zu begegnen, und nichtmal dafür sorgen zu müssen, dass ich von bestimmten leuten gehasst werde, um ein für allemal die verlegenheit zu meiden, allein der irrtümliche vergleich könnte mir ne weile peinlich bleiben.

was wollte ich eigentlich sagen außer meiner wiedermal ausgeprägten gynophobie und misantropie ausdruck zu verleihen in schmachtender sehnsucht nach irgendwas, das die märchenerzähler stets auslassen, indem sie es salopp „das gute ende“ nennen. vll. hören die geschichten da auch einfach auf, weil es ab da nichtsmehr aufregendes zu erzählen gibt, und die langeweile noch drückender wird als ohne jede geschichte. es scheint mir also ratsam das, was danach kommt, zu vermeiden wie cicero die gedrechselten worte – also wie ein seefahrer die klippen.

leider verstehe ich auch nicht die sehnsucht nach dem meer, und in allen zigeunerliedern klang nichts deutlicher als die suche nach dem weg nach hause, ein weg über ferne sterne und zerrissene brücken.

ist der himmel dort wirklich blau.. und sind menschen tatsächlich menschen?

also gut, warum ich musik mache, genausowenig wie ich skateboard fahre um weiber zu beeindrucken sondern um vorwärts zu kommen und weil ich mehr fun dran hab als nach dem sex die wand anzustarren und nicht zu wissen, was ich mit dieser person anfangen soll..

.. im grunde versuche ich nur schön zu spielen, um irgendeine legitimation zu haben und nicht zum aufhören gezwungen zu werden, eigentlich steh ich auf einen sound, der so laut und so grell ist, dass viele das kaum musik nennen würden und die meisten doch eher noch die bullen rufen als sich das mehrere stunden anzuhören.

ein genuss!

ich verstehe auch, diese geräusche tun nur dann nicht in den ohren weh, wenn man sie selber macht.

also.. ich sollte wirklich nochmal über meine motivation musik zu machen nachdenken.