to heaven

meine motivation ist klar. ich will rumprobieren, bis ich meine musik gefunden habe – und solange der erfolg nur von mir allein abhängt, ich nicht auf menschen angewiesen bin, die mich sowieso nicht verstehen und in allem behindern, sehe ich auch überhaupt kein problem und kann locker alle umwege machen – ich hab meine musik also schon lange gefunden, trotzdem ich aber immer zu meinen hauptmotiven zurückkehre, entwickelt sich noch immer etwas neues.. immernoch.

vielleicht wird auch vieles erst so langsam klar.

inzwischen ist mir klar geworden, dass mixolydisch eine ganz andere qualität hat, als ich gestern halb enttäuscht noch angenommen habe und absolut nicht anspruchslos oder naiv ist, auch wenn es mir nach wie vor relativ einfach und eingängig erscheint.

und zwar ist es ja verwandt mit lydisch in der diatonik, hat nicht unbedingt die eigenschaft der symmetrie wie dorisch, ist aber auch damit verwandt. es geht von einem bestimmten punkt in eine richtung immer höher, in die andere immer tiefer.. allerdings nicht bis in die unendlichkeit sondern an die grenze des instrumentes, des gut spielbaren – hörbaren. wahrscheinlich existiert auch eine theoretische grenze, die scheint mir aber jetzt nicht relevant.

ehrlich gesagt weiß ich auch noch nicht so genau, was es damit auf sich hat, und es scheint wohl, als wolle ich wieder irgendwas konstruieren um nicht irgendwas normales spielen zu müssen.

ich habe noch! nichts konstruiert, es kam so beim spielen, da war wohl die starre oktave eher noch konstruiert..

bei lydisch ganz klar ein absoluter orientierungspunkt, fürs dorische auch, und als tatsächliche folge reiner quinten abseits der festen oktave auch nicht unwiderlegbar, das phänomen ist allgemein bekannt, ich neige nur grad dazu es nicht als fehler abzutun sondern im bestimmten rahmen zu akzeptieren.

mixolydisch ist also wie lydisch definiert durch klare grenzen.. ich will jetzt nicht sagen vier oktaven.. ich stelle mir einen konzertflügel vor und andere schütteln dabei mit dem kopf und fragen nach der polyphonie.. ich kann da nur lächeln und nicken, die natur macht, was sie will, egal ob ein mathematiker das versteht, und die bis zu drei meter langen, überhart gespannten saiten schwingen ganz anders als das jemand so einfach berechnen kann – das ist der punkt.

ich hab früher schon gesagt, dass einzeln nach stimmgerät genormte instrumente in einer rockband dissonant klingen können, weil akkustik eben etwas komplexer ist als eine strikte logik und guter rock sowieso absolut keinen bezug zur logik hat.

man muss es halt mal drauf ankommen lassen, ich wurde dafür schon mehr als einmal ausgelacht. ob zu recht oder unrecht wird hier nie jemand erfahren, es gibt wohl auch stilarten so einen flügel zu gebrauchen, die eine beweisführung unmöglich machen, klar ist ein mixolydischer flügel etwas nach besonderem geschmack.

ich sag mal, wenn ich mixolydisch auf der geige spiele – vorausgesetzt ich könnte das auch wirklich – hört wahrscheinlich niemand, dass ich den ton so extrem abweichend treffe – ich hab das selbst schon gemerkt. wenn ich um mich zu verbessern stur den musikalisch korrekten ton spiele, geht zumindest mir ein licht auf, warum das wahrscheinlich so ist, es hört sich nämlich die korrektur scheiße an.

die wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass das dann kein fehler war, wie ich zuerst dachte – bei allen unzureichenden fähigkeiten.

mein assemblerlisting zeigt insgesamt 26 tonstufen – das sind meine grenzen – deren entscheidende in dieser sternförmigen figur das mittlere c ist – unumstritten – was aber bei mir nicht in der mitte liegt sondern der grundton von media ist.

ich spiele vom mittleren c aus, der ersten quinte, bis nach oben auf die 26. tonstufe – dabei wird die ganze skala mit jeder oktave um ein diatonisches komma höher – also eigentlich immer ein bisschen, das sind kaum regelmäßige abstände, was an der oktavgrenze insgesamt diese abweichung ausmacht – is klar.

in der mittleren oktave hab ich also die majortöne der diatonik, in der höheren oktave sind es die majortöne plus ein diatonisches komma und in der reinen oktave ganz oben wird zweimal ein diatonisches komma auf die majorskala zugezählt, sodass sich die höchste tonstufe – major mit zugezählt dreimal einem diatonischen komma um einen guten halbton vom mittleren c unterscheidet.

nach unten – also rückwärts – entsteht die minorskala der diatonik, weil das nur bis zum tieferen f geht, ist die abweichung nicht so groß. eine quarte vorwärts ist eine quinte rückwärts, weshalb zwischen f minor und c‘ eine reine quinte liegt, so wie letztendlich alle intervalle nur aus reinen quinten bestehen ungeachtet der oktave.

ich starte auf der profunda mit einem f minor als tiefsten ton, dazu auch g minor, a minor und hes ;) bis zum ersten c.

dann folgt in der mittleren oktave das f major, ein reines g, ein normales a und das b, die höchste tonstufe ist locker ein c, das mein ohr als korrekt erkennt, mein stimmgerät misst eindeutig ein cis ;)