imagination

imagination (a) mixolydisch

d-dur diatonisch aufsteigend in reinen quinten ohne reine oktave

teufelsgeige in engelsgesang

am ende rutsch ich sowieso wieder in die harmonik, weils einfach is und einfach is immer gut.

warum teufelsgeige? weil durch das radikale spiel reiner quinten niemals eine oktave erreicht wird, die oktave ist aber in der modernen, westlichen musik naturgesetz und für das gesamte notensystem maßgebend.. diese intonation, ich nenne sie mixolydisch, kann so auf den meisten instrumenten nicht gespielt werden, ist nicht als praktische möglichkeit verbreitet und wird von kaum einem musiker* beachtet.. es ist eine reine solovorstellung von einstimmigen bis zweistimmigen klängen, die zu keiner bekannten tonart passen, aber dennoch absolut klassisch klingen.

es hat also mit einem teufel nichts zu tun, im gegenteil stammt dieses motiv ab vom lydischen gesang, der zwar die oktave verwendet aber keine oktavgrenzen kennt, wo sich die tonfolgen genau wiederholen.. es ist.. wenn es denn jemals wirklich reine quinten sind.. einfach nur wundervoll.. leider ist das ziemlich schwierig.. für mich.

der stern * bezieht sich auf diversität.

.. und weil die mixolydische tonart keine oktavgrenzen hat, zähle ich sechsundzwanzig tonstufen von a bis zett.. zufällig passt das :)

die teufelsgeige orientiert sich am grundton der dritten saite, bei mir ist das momentan ein a, normalerweise ein c, bei der klassischen geige ist das das d und bei cello und bratsche ist das die g saite.

von diesem orientierungston wird bis zum grundton der vierten saite, dem tiefsten spielbaren ton, in quarten rückwärts gespielt, das bedeutet die stufen entsprechen dem minor der diatonik.

e d c b a

von diesem orientierungston e aus geht es in quinten aufwärts, das bedeutet die folgenden bis zur siebten tonstufe entsprechen dem major der diatonik.

f g h i j k l

hier überschreitet die reine quinte die erste oktavgrenze um etwa einen viertel halbton.

m n o p q r

all diese tonstufen überschreiten das major der diatonik um etwa diesen viertel halbton.

s t u v w x y

zu diesen tonstufen wird ebenso nochmal der viertel halbton addiert.

z

der letzte ton, der in der normalen musik konsonant zum orientierungston wäre ist um drei viertel eines geschätzten halbtones höher, wäre also hier kein a mehr sondern schon vergleichbar mit einem b minor.

das ganze ist aber natürlich nicht so statisch, sondern soll den wirklichen intervallen aufeinanderfolgender quinten entsprechen.. ich hab das ja so schonmal vorgestellt und sogar physikalische frequenzen berechnet zur genauen orientierung.

bei mir gehts grad nur nach gefühl und gehör, ich merke aber, dass ich von ganz alleine immer ein bisschen höher rutsche.. zuletzt ist dieses system wahrscheinlich chaotisch zu nennen, weil ja nur das intervall zählt und ich werde das mit sicherheit nicht ständig nachmessen.