zusammenfassung II

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abschließend zur grundpoetik für gitarre und allgemein frequenzen für die musik unterscheide ich nach antikem vorbild drei tongeschlechter.

diese drei tongeschlechter sind

diatonik

harmonik

chromatik

was diese drei tongeschlechter voneinander unterscheidet, ist die einteilung des klangraumes in bestimmte töne nach einem charakteristischen muster.

die drei tongeschlechter sind miteinander verwandt und entstehen aus den allgemeinen eigenschaften der harmonischen schwingung. aus gründen der anschauung und leichten handhabung entwachsen hier die tongeschlechter mathematisch philosophischen überlegungen in bezug auf die physik der schwingenden saite,- einer gitarrensaite.

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harmonik
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harmonik beschreibt meiner auffassung nach die schwingungseigenschaften der saite mit relevanten obertönen und bildet diese zunächst auf der gitarre ab.

obertöne entstehen aus ganzzahligen vielfachen einer vollständigen schwingung. das bedeutet das die saite über ihre ganze länge genau einmal schwingt, die amplitude der schwingung befindet sich auf der saite genau in der mitte.

verdopple ich diese schwingung entsteht eine vollständige sinusschwingung auf der saite, die saite wird dabei halbiert.

erklingt ein natürlicher ton aus der schwingung einer saite, erklingen gleichzeitig der ton einer vollen,schwingung, der ton der doppelten schwingung, der dreifachen, vierfachen, fünffachen sechsfachen, siebenfachen und so weiter.

dabei erklingt der grundton in voller lautstärke, der erste oberton mit halber saite in halber lautstärke, der zweite oberton mit dreifacher schwingung auf einer saite in ein drittel der lautstärke und so weiter.

wird die saite abgedämpft genau in der mitte, erklingen beim anschlagen alle obertöne nicht aber der grundton, der oberton mit halber saite ist dabei der lauteste und erklingt sehr deutlich.

dieses phänomen nennt unsere grundlegende philosophie eine oktave.

der grundton ist also vollkommen harmonisch zum ton mit halber saite, da dieser deutlich hörbar als oberton des grundtones mitschwingt und dabei einen einheitlichen konsonanten klang erzeugt.

diese konsonanz kann als derart übereinstimmend erkannt werden, dass die philosophie von tönen mit demselben charakter bzw. derselben färbung ausgeht. wir sprechen von klangfarben.

die klänge aus einer ganzen saite, einer halben, einer viertel, einer achtel, haben demnach dieselbe färbung jeweils entsprechend eine oder mehrere stufen heller bzw. dunkler.

um die lautstärke des anfangstones beizubehalten braucht der ton auf der nächsthöheren stufe die doppelte energie.