tuning

die standardgitarre mit sechs saiten und einer skala aus reinen terzen und sexte mit reiner quinte und entsprechender sekunde und reiner quarte oder mit einer invertierten pythagoreischen skala ergänzt durch reine quinte und entsprechend vermehrte sekunde.. was auf den ersten blick genau gleich aussieht, wobei die durterz nicht ganz rein sondern noch ein klein wenig vergrößert ist, ebenso die sexte, sowie die gesamte einteilung in zwölf bünde pro oktave der diatonik folgt..

die sechs saiten können in zwei dreiklänge unterteilt werden, einer in der tieferen oktave und einer in der höheren.

gestimmt wird nach grundton auf der sechsten saite über die quarte auf die fünfte und von der fünften über die durterz auf die vierte.
von der vierten über die mollterz auf die dritte, das entspricht der oktave der sechten saite.
dann von der vierten über die quarte auf die fünfte und von der fünften über die durterz auf die sechste saite.

das ergibt idealerweise ein muster wie

G C E g c e

dabei sind die fünfte und sechste saite 1,5 töne zu hoch gestimmt, um bei der ersten saite auf eine optimale spannung zu kommen.

der dreiklang g c e ist sehr freundlich und klar.

damit die gitarre nicht überlastet wird, ist es sinnvoll das ganze dauerhaft einen ganzton tiefer zu stimmen auf

F Ais D f ais d

jetzt sind die tiefen saiten nur einen halbton höher, die erste saite dafür um einen ganzton tiefer, die zweite saite um einen halben.

es egeben sich drei harmonische muster aufeinander abgestimmter tonarten von der höheren saite zur tieferen:

aeolisch, lydisch, ionisch

phrygisch, ionisch, mixolydisch

lokrisch, mixolydisch, dorisch

das entspricht:

moll dur dur

moll dur dur

moll dur moll*

das bedeutet, wenn ich auf der ersten saite mit der aeolischen skala eine melodie spiele, muss ich diese melodie auf der zweiten nächst tieferen saite mit der lydischen skala fortsetzen, um die melodie beizubehalten. auf der nächsttieferen saite, der dritten, folgt diese melodie dann der ionischen skala.

das entsprechend gleiche gilt für die beiden übrigen alternativen phrygisch, ionisch, mixolydisch und lokrisch, mixolydisch, dorisch.

aus f, Ais, d in f dorisch, Ais mixolydisch und d lokrisch ergeben sich dorisch die dreiklänge:

f ais d, g c e, gis cis f, ais dis g, c f a, d g b, dis gis c, f ais d

mixolydisch ergeben sich die dreiklänge:

f ais d, g c e, a d fis, ais dis g, c f a, d g b, dis gis c, f ais d

und lokrisch die dreiklänge:

f ais d, fis b dis, gis cis f, ais dis g, b e gis, cis fis ais, dis gis c, f ais d

synthetisch ergeben sich die dreiklänge:

f ais d, g c dis, gis d f, ais dis g, c f gis, d g ais, dis gis c, f ais d