eine umgestaltete e-gitarre mit schräg versetzten bünden, einer neu gewählten mensur und ergonomisch geformtem körper mit immernoch sehr guten klangeigenschaften.
die tonart ist eine zur zeit kleine pentatonik, also naturtöne 1/2, 1/3, 1/4, 1/5 der ersten oktave verteilt über die gesamte länge des halses.
sie enthält die große pentatonik mit durterz, quarte, quinte und sexte und zusätzlich weitere reine töne wie die mollterz, große und erweiterte sekunde, die alternierende quinte und die kleine sexte. in der höheren oktave tert, quarte, quinte und sexte der durtonleiter.
das sind zehn bünde in der ersten oktave die abgesehen von der quarte und der oktave in paaren angeordnet sind, so wie ich sie farblich markiert habe.
spielbar sind pentatoniken nicht nur mit dur sondern auch mit mollcharakter, eine feste auswahl bestimmter töne ist nicht zwingend erforderlich, es ist aber ratsam nicht alle töne gleichzeitig zu wählen.
eine andere harmonische einteilung wäre nach 1/2, 1/3, 1/4, 1/5, 1/6, 1/7 der gesamten saitenlänge, wobei nicht paare sondern dreiergruppen entstehen. diese zur alternative bestehende enharmonik hat vorzüge und nachteile.
die töne des gesamten spektrums von 1/2 bis 1/10 der gesamten saitenlänge liegen zum teil so nah beieinander, dass sie auf der gitarre nicht spielbar wären. deshalb ist eine auswahl notwendig.
die große pentatonik mit 1/2, 1/3, 1/4, 1/5 der gesamten saitenlänge bildet die saubersten töne und jene, die in jedem fall gebraucht werden. das sind durterz, quarte, quinte und reine sexte der klassischen tonleiter.
mit 1/6 kommt nun noch die mollterz hinzu, und die quinte wird kongruent zur oktave, denn dies entspricht 1/3 der halben saite.
jetzt gehen zwei alternativen auseinander, entweder wir ergänzen die skala durch 1/7 der saitenlänge oder durch 1/4 und 1/5 der oktave.
ersteres bietet eine weitere sekunde und eine reine septime zusätzlich zu einer geringeren alternierenden quinte, insgesamt 9 bünde in dreiergruppen innerhalb der ersten oktave, zweites eine große und eine übergroße sekunde eine weitere alternierende quinte und die große sowie die verminderte sexte, insgesamt zehn bünde in zweiergruppen innerhalb der ersten oktave.
beide diese alternativen zusammen ergäben 13 bünde in der unteren oktave welche zum teil nicht unspielbar doch unangenehm knapp beieinander liegen.
eine möglichkeit wäre die 1/8 töne heraus zunehmen, welche sich nicht mit den 1/4 tönen decken, wodurch die sekunde genug luft bekäme aber die mollsexte mit der quarte in der höheren oktave verschwinden würde.
eine andere möglichkeit auf die 1/10 töne zu verzichten würde der quinte mehr luft machen, es würde aber auch die dursekunde verschwinden, und sie kommt deshalb hier nicht in frage.
es bliebe also zu überlegen ob die mollsexte auch ohne die entsprechende sekunde spielbar wäre, und es scheint eine reine frage der vollständigkeit und der ästetik. der unterschied beider sekunden beträgt etwa einen viertel ton, was einen geringen hörbaren unterschied ausmacht, die tonfolgen mit jeweils einer dieser möglichkeiten haben aber einen deutlicher hörbar unterschiedlichen charakter.
je nach gesamtlänge der saite und dicke der saiten und bünde kann man mit schlanken fingern eine skala mit allen dreizehn bünden probieren und vll. beim spielen entscheiden welche einzelnen bünde stören und welche töne unverzichtbar sind.
vollständig ergäbe das eine fünfergruppe, zwei paare und eine dreiergruppe getrennt durch die oktave von einer dreiergruppe und einem paar in der oberen lage.