freiheit alle töne zu spielen führt letztendlich wieder auf die naturtöne zurück, nur niemand muss sich festlegen. davon mal abgesehn ist eine billige fidel immernoch besser als abends vor dem bildschirm zu gammeln.
alto ist eine interessante art töne zu interpretieren. es heißt alto wäre einen tick tiefer als die violine und die bratsche oder viola sei für so tiefe töne wie sie üblicherweise produziert garnicht gebaut.. ihr resonanzkörper müsse größer sein. das ist falsch, die viola ist genau im richtigen verhältnis auf alle töne abgestimmt, die auf ihr gespielt werden sollen, nur sind diese töne allesamt eine oktave höher als der jeweilige grundton einer saite, nach welcher die bratsche gestimmt ist.
die bratsche wird größtenteils harmonisch gespielt, das heißt zu hören sind nur die obertöne des angespielten tones, was vom klangbild denselben ton in der nächsthöheren oktave ergibt und für dieses schwingungsmuster ist der bau der viola perfekt auf die natürliche a-minor oder die aeolische tonleiter abgestimmt.
das wird einem allerdings in öffentlichen quellen durch keine noch so unbedeutenden hinweise vermittelt, soweit ich das sagen kann.
alto ist eine erwachsene frauenstimme und bedeutet im wortsinn so etwas wie hoch. allerdings liegen die noten in alto einen schritt tiefer als im violinenschlüssel. eine interpretation wäre auch alto als veraltet zu verstehen, weil es offenbar nur für spezielle zwecke verwendet wird, im grunde eigentlich nur für die bratsche.
der klang einer frauenstimme ist ähnlich der töne die entstehen wenn die saite nicht niedergedrückt sondern nur leicht berührt wird. es entsteht ein zarter, heller und vielfarbiger klang in der nächst höheren tonlage.
alkerdings ist es schwer auf diese art jeden ton zu spielen, denn es stehen töne mit unterschiedlichen charakteristika zur verfügung und nur die ersten fünf klänge lassen sich mit etwas übung sauber intonieren.
das ergibt saubere möglichkeiten nur auf 1/3, 1/4, 1/5, 1/6, 1/7, 1/8 und 1/10 der saite.. mit kleineren schwierigkeiten spielbar ist auch 2/5 und 3/5.
daraus ergibt sich für fünf töne pro saite am leichtesten die natürliche a-moll tonleiter.
ich spiele auf der g saite 1/10, 1/5, 1/4 und 1/3.. auf der d saite 1/10, 1/6, 1/4 und 1/3.
also
ton, halbton, ton,
ton,
halbton, ton, ton.
oder a-dorisch mit nur
1/10, 1/5, 1/4 und 1/3
auf beiden saiten.
usw..