unreine terz

image

Dur-terzen [pythagoreisch – nachtrag 5.11.20] sind nicht rein.. dadurch entsteht in der harmonik ein weiterer ton zwischen quinte und sexte, die verminderte sexte für molltonarten einen halbtonschritt etwa von der reinen quinte entfernt. pythagoras lag wie immer nicht schlecht mit seiner übergroßen durterz erreicht er eine reine verminderte sexte, und so liegen die töne der natürlichen molltonleiter auf einem saiteninstrument alle in einem reinen intervall zum grundton.

die natürliche moll tonleiter besteht also in der harmonik im gegensatz zur diatonik und der entsprechenden aeolischen tonfolge sämtlich aus reinen tönen.
die klassische durtonleiter besteht in der harmonik als auch wesentlich in der diatonik vollständig aus unreinen tönen, was wenig verwunderlich ist.

[nachtrag 2020 offenber schien ich im praktischen von diesem standpunkt überzeugt zu sein das dur unrein interpretieren zu müssen, diese überzeugung macht ein nachdenken nötig, ob so eine heute als falsch ausgelegte beschreibung zu dieser zeit wirklich ein Irrtum war.]

die durtöne werden demnach immer hart gespielt während die natürlichen molltöne sowohl hart als auch weich gespielt werden können.

auf der violine ist die natürliche tonart e-moll.

# RICHTIGSTELLUNG ZUM NACHTRAG 2020

ICH SPIELTE ZU DER ZEIT AUF EINER VIOLA DAS MOLL AUF FLAGEOLETTÖNEN – wodurch die punkte auf den aktiv gespielten saiten alle auf reinen intervallen der entsprechenden saite lagen. in diesem kontext sind durtonarten tatsächlich außerhalb dieser reinen saitenverhältnisse zu suchen.

ES HANDELT SICH NICHT UM EINEN IRRTUM!