ich bin also wieder bei den c grundtonarten. diesmal ist es die komplette skala mixolydisch mit lydisch und ionisch und mixolydisch und phrygisch. die tonauswahl mit zwölf major tonstufen steht auf dem plan.
nicht dass ich die syntonik vergessen hätte, g lydisch bleibt aktuell. die vier von sieben in mixolydisch sind schon gut bekannt, können aber wirklich mal auf den richtigen ton korregiert werden – die besonderheit f major, wenn ichs tatsächlich könnte, wäre eben mal noch was anderes als nur das reine f wie in dorisch oder aeolisch als einziges dur/moll intervall immer zu verwenden.
ich hab die saiten wieder etwas lockerer gemacht, meine sperrholzgeige besteht komplett aus lindenholz mit nitrolack und epoxidharz – ist für eine solche dauerlast einfach nicht gemacht. mag sein bergahorn leistet da mehr widerstand – der ahorn und das birkensperrholz meiner ehemaligen bratsche haben lange zeit noch kräftigere lasten als nur einfache geigensaiten gehalten, das instrument wurde über die jahre immer flacher – linde ist ein etwas zarteres material.
nach klassischem vorbild auf quinten gestimmt geht es nun
f major
mittleres c
g
d
ja, ich hab hier tatsächlich das muster mit c=256Hz gewählt, wie ich es ursprünglich auf der 15″ viola eingespielt hatte, bevor sie nach einer reperatur die vollere stimme bekam. ich muss auch nicht lange dabei bleiben, immerhin spiel ich ja noch komplett stahlsaiten.
klassisch f major erleichtert voll das naive c dur auch in der art einer auf quinten gestimmten – bundlosen ukolele. dachte mir schon, ob ich mal original cold beer anstimme, fand ich aber geschmacklos.
ok, c dur.. bzw. ionisch! das scheint ein unterschied zu sein und ist.. ein viertel halbton.
nur dieser kaum hörbare unterschied?
bin ich jetzt kleinlich.. naja ich hab die poetik so gemacht um danach zu spielen. ich guck ja nicht ständig auf die app!
ich werde wohl durch messen, vergleichen und zurechnen der abweichenden centwerte zur gleichstufigen chromatik ein muster mixolydisch im editor von pitchlab erstellen – wo insgesamt schon unzählige intonationsmuster vorhanden sind und auch sachen vorgestellt werden, die mir absolut noch nie in den sinn gekommen und bis heute ein rätzel sind.
ich brauch das echt mal, mein bisheriger grundstil ist ja ganz nett, aber schon auch ein bisschen schlampig geworden.. intuition lass ich gelten, aber ansprüche dürfen auch mal sein.
das dorische zwölftonmuster mit dem tritonus minor ist schonmal in der engsten auswahl der app vorhanden, nach der art der kirchenmusik und nennt sich einfach pythagoras. das bräuchte ich nur zu ergänzen.
die erste erweiterte variante dessen mit einem fis anstatt ges für lydisch war ne sache von zwei minuten. die app ist wirklich gut. dieses muster geht insgesamt auf für lydisch, aeolisch und dorisch. das zusätzliche f major erlaubt lydisch und ionisch, dorisch und aeolisch fallen weg.
ein vollständiges bild mit dem vorhandenen pythagoras und den entsprechenden ergänzungen für alle grundtonarten ist also kaum einen halben tag malen und basteln von meiner wirklichkeit entfernt, wahrscheinlich überhaupt kein problem.
ich könnte auch alle frequenzen in centwerte umrechnen und mit nochmehr rechnerei abbilden auf die gleichstufige chromatik, aber wer macht sowas, wenns auch umständlich geht.. vll versteh ich praktisch mal das centsystem.. kp ich wünschte ich wüsste einen leichteren weg als jede übrige frequenz möglichst genau zu spielen und die abweichung dann zu messen – aber würde der genausoviel sinn machen?