Der Sinus bildet sich auf den Kreis ab und der Kreis ist ein Gebilde, das die menschliche Logik mit ihren Rechenwerkzeugen bisher kaum in seinen Wesenszügen erfassen kann, es ist möglich sich der äußerlichen Erscheinung rechnerisch anzunähern, und das führt zu auffalenden Ungenauigkeiten in der Musik, weil eben, je genauer die rechnerische Annäherung ausfällt, desto schräger und unsauberer klingt die darauf begründete Musik, wird die musikalische Grundlage aus ganzzahligen Verhältnissen gebildet, ist der Umfang aller daraus gegebenen Möglichkeiten entweder sehr gering, oder es treten sehr deutliche Ungenauigkeiten auf, die auf der einen Seite natürlich erscheinen, auf der anderen Seite zusätzliche Bedingungen in der Art der Anwendung fordern um harmonisch durchaus befriedigend zu werden. Das ist ja bekannt, und es scheint in der Natur der Sache zu liegen als ein ständiges Entweder Oder, mit dem wir als Menschen uns abfinden, wenn wir es können, damit wir auf die eine oder andere Art uns nicht sebst im Weg stehen.
Jetzt hat der SID ja garkeinen Sinus sondern als einfachste Darstellung einer Schwingung den Dreieckszahn, den ich mir als Dach eines gleichseitigen Dreiecks vorstelle, das in jedem Winkel 60° hat. Eine Konstante wie Pi ist hier garkeine unendlich irrationale Zahl, deren Wert nie genau bestimmt werden kann, sondern ich stelle sie mir einfach als Integer 3 vor. Es ist also eine vollständig eindeutige und in sich absolut stimmige ganze Zahl.
Damit lösen sich oberflächlich betrachtet alle Probleme der Harmonielehre vollständig auf, der Kreis ist ein gleichseitiges Sechseck und Pi ist einfach 3.
Damit dürfte doch auch das Ermitteln harmonischer Frequenzen ein Kinderspiel sein, uralte Menschheitsträume werden wahr, die Intonation einer Musik wird nicht längen von Kompromissen geleitet, sie ist einfach, verständlich und klar.
Naja, bis sie aus dem Lautsprecher kommt, auf Luft trifft und in die wirkliche Welt der physikalischen Gegebenheiten geworfen wird, wo sie irgendwann den Weg zum menschlichen Geist findet, und wer weiß, was dann dabei rauskommt, wo doch ihre Existenz in der Cyberwelt vollkommen frei von jedlichen Widersprüchen war.
Die Frage ist, wie ermittel ich eigentlich solche Frequenzen, abgebildet in binären Daten. Eigentlich sollte ich das doch aus dem Ärmel schütteln, ich beschäftige mich mit Frequenzen seit Jahren und sollte die Diatonik inzwischen schon halb schlafend ohne nachzudenken aufsagen. Naja.. ganz so ist es halt nicht, zumal ich mich praktisch aus vielen begreiflichen Gründen ja vorzugsweise mit der Harmonik beschäftigt habe, und gerade diese Harmonik funktioniert so hier eben garnicht.
Erstmal gibt es nur ein einfaches Signal, nennen wir es mal einen Piepton, der von sich aus keine weiteren Eigenschaften hat, es gibt keierlei Obertöne, an denen harmonische Verhältnisse zu erkennen wären und alles das müsste erst wieder simuliert werden, und damit bin ich wieder am Anfang aller Fragen.
Wer das jetzt liest und dabei denkt, was für ein Unsinn, es ist doch ganz einfach, wird wahrscheinlich mit seinen Gedanken Recht haben, nur steh ich noch ein bisschen hier auf dem Schlauch.
Die Rechteckschwingung ist dabei wie ein An und Aus, high und low, urtypisch für binäre Fragen, also unmittelbar das Wesen aller Silizium Cybergedanken. Kein Integer Pi, kein Sechseckkreis, keine humanistischen Fragen, einfach die Maschine als Sound.