elvis

wenn ich jetzt sage.. solltest du vor haben stahlsaiten auf eine akkustik gitarre zu ziehn.. lass es sein! mein ich das nicht ganz so wörtlich, wie es erst erscheinen mag.

tu es, wenn du weißt, was du tust und tu es nur dann, wenn deine westerngitarre mehr als du hättest ausgeben wollen gekostet hat – oder tu es, wenn du weißt, was du anrichtest und es dir egal ist.

das beste erkennungsmerkmal ist ein verstellbarer halsstab – wie bei einer e-gitarre – auch eine möglichkeit zur einstellung der bundreinheit ist eigentlich unverzichtbar mit stahlsaiten unterschiedlicher qualität.

wenn der grund ist, dass stahlsaiten einfach besser für dich klingen, dann rechne damit, dass du bald eine neue gitarre brauchst und der klang einem alten eimer sehr nahe kommt.

das sind die momente, wo ich mich über eine neue gitarre freue.

typische mängel.. verzogener hals, angerissener steg, verzogene decke, ausgebrochener zapfen.

meistens sind diese schäden nichtmehr gut zumachen ohne das risiko einzugehen hinterher nurnoch schlechtes brennholz zu haben.

vielleicht kann ich eine einzige retten.

also ok.. ich konnte eine retten..

die is sogar mit cutout und geil weiß

ich habe also tatsächlich eine neue gitarre.. die intonation ist aeolisch mir reiner terz und sexte, gestimmt ist sie wie die dorische punkrockgitarre.. und ja es ist besser als garnichts. ich bin sogar ziemlich glücklich damit.

die gitarre selbst war in ihrer intonation ab fabrik so weit daneben, also in allen merkmalen einfache, dumme fabrikware, dass es ganz leicht war die bünde richtig zu setzen ohne schwierigkeiten mit alten bundschlitzen zu bekommen, also geradezu perfekt.

mit den billigsten nylonsaiten hab ich dann nochmal selbst einen gravierenden fehler gemacht.. ja sie sollten nicht für drei euro im fünferpack kommen.. es fällt schwer zu glauben, dass brauchbare plastiksaiten gut das doppelte guter stahlsaiten kosten.

hab ich auch wieder was gelernt.

rock’n roll