ich kann jetzt auf dem keyboard die diatonischen skalen simulieren, indem ich nur die ton-halbtonfolge übertrage. die nativen töne kann ich so nicht spielen, aber es lässt sich das system der modi dur und moll erweitern und verständlicher machen.
aus dur wird ionisch, aus moll aeolisch und wir gewinnen insgesamt tonleitern aus den sieben modulationen der bekannten tonarten
dorisch – tstttst
phrygisch – stttstt
lydisch – tttstts
mixolydisch – ttsttst
aeolisch – tsttstt
lokrisch – sttsttt
ionisch – ttsttts
wir wählen vom grundton zählend diese ton-halbtonfolge aus und bilden die drei nativen akkorde aus grundton, quarte und quinte, indem wir einfache dreiklänge zugrunde legen.
insgesamt ergeben sich 7*12=84 verschiedene skalen, die alle hier vorzustellen sicher nicht möglich sein wird, es erfordert mit sicherheit einige stunden diese sämtlich zu probieren und festzustellen welche für das eigene ohr am besten klingen.
irgendwo muss man halt anfangen, und weil der ton c den ausgangston der gesamten diatonik darstellt, ist es kein fehler als erstes die skalen von diesem ton aus zu simulieren und absteigend nacheinander bis zumindest zum a durch zuprobieren.
dabei fällt auf, dass nur mit den weißen tasten gespielt jede tonart vorhanden ist und einem festen grundton zugewiesen wird.
so ist..
c ionisch
d dorisch
e phrygisch
f lydisch
g mixolydisch
a aeolisch
h lokrisch
das ergibt ein stimmiges gesamtkonzept, weil der dissonante akkord der c-dur oder a-moll tonleiter mit dem dreiklang h-d-f auf dem h liegt.
die tonarten ionisch, lydisch und mixolydisch stellen sich ?? vordergründig mit dur-charakter dar, da sie auf dem saiteninstrument als terz das größere intervall in richtung 1/5 haben.. tatsächlich liegen auf c, f und g die durakkorde, während auf d, e und a die mollakkorde liegen und tatsächlich lassen sich !nach dieser ersten einfachen definition dorisch, phrygisch und aeolisch als moll tonarten charakterisieren.
natürlich ist diatonisch auch die sexte entscheidend um nach diesem schema vorgehen zu können, so ist die tonart dorisch von der terz aus gesehen zwar eine moll tonleiter, von der sexte aus betrachtet ist dorisch allerdings eine tonleiter mit dur charakter.
reine dur tonarten sind also mixolydisch, lydisch und ionisch, reine molltonarten nur phrygisch, lokrisch und aeolisch, während lokrisch oft als dissonant bezeichnet wird.
dorisch lässt sich nicht eindeutig dur oder moll zuordnen.