aus dem wikipedia artikel 2020 – in der weihnachtszeit – überarbeitet und ergänzt durch einen = kommentar = meinerseits
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„Ortsgebiete des Kurbades Schlema sind Oberschlema und Niederschlema.
Die weiteren Ortsteile von Aue-Bad Schlema sind Aue, Alberoda und Wildbach.
Die beiden etwa 800 Jahre alten Schlematalgemeinden wurden durch den jahrhundertelangen Bergbau auf Eisen, Kupfer, Silber und Uran bekannt. In unmittelbarer Nachbarschaft der Bergstadt Schneeberg entstanden im Schlematal Hammerwerke und Schmelzhütten zur Verarbeitung des Erzes. Um 1500 wurde zur Entwässerung der Schneeberger und Neustädtler Gruben mit dem Bau des über 40 km langen Marx-Semler-Stollns begonnen. 1572 entstand in Oberschlema eine Papiermühle, die sehr hochwertiges Büttenpapier herstellte.
Als in den Jahren 1908 bis 1912 im Oberschlemaer Marx-Semler-Stolln starke Radonquellen erschlossen werden konnten, entwickelte sich nach 1918 rasch das stärkste Radiumbad der Welt. Die Badverwaltung warb mit Bade-, Trink- und Einatmungskuren und dem Versand radioaktiver Wässer zu Trinkkuren. Nur zehn Jahre nach seiner Gründung gehörte es zu den bedeutendsten deutschen Kurorten.
Ab dem 31. Oktober 1924 durfte die Gemeinde Oberschlema, mit Zustimmung des Innenministeriums, den Titel „Radiumbad Oberschlema“ führen.
Mit der im Jahr 1946 erfolgten Aufnahme des Uranerzbergbaues durch das Objekt 02 der späteren Wismut AG wurde der Kurort Radiumbad Oberschlema zu seinem frühen Bergbauzentrum im Westerzgebirge. Infolge des oberflächennahen Abbaues des begehrten Urans begann ab 1949 die Absenkung des Oberschlemaer Talbereiches. Ab Mai 1952 begann daraufhin der Abbruch des gesamten Ortskerns mit Kirche, Gemeinde- und Kurzentrum. Die Stilllegung der Bahnlinie erfolgte am 1. August 1952. Alle erschlossenen Radonquellen waren nun zerstört und versiegten.
Am 16. Juli 1955 kam es unter Tage zu einem bekannt gewordenen schweren Unglück, das 33 Tote und über 100 Verletzte forderte. Unter den Opfern waren viele Rettungskräfte.
Bis 1990 förderte die SDAG Wismut fast 80.000 t reines Uran aus dem Schlema-, Silberbach- und angrenzenden Muldetal.
1950 wurde in Oberschlema mit dem Bau der Frauenklinik des Klinikums Aue begonnen. Drei Jahre später erfolgte die Inbetriebnahme.
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am 9. März 1976 wurde ich dort geboren. meine mutter Monika Rita Barth gab mir den namen Dionysios. das diakritische i am ende des wortstammes ist in dieser sprachregion üblich als ein deutlicher ausdruck von gesteigerter sympatie, ausgesprochen wird es in etwa Deönyzious in einer mischung aus griechisch, latein, ursächsisch und herzlich brennendem feuer mit einem guten schluck süßestem wein vor einem sehr dicken buch. offiziell ist der name als Denis eingetragen und lautet Deni, Denysi, Deniße bzw. Deniz je nach kontext und bevorzugter aussprache. der name ist männlich. die vokalischen varianten können gerufen werden, die konsonantischen werden gern geflüstert, die betonung liegt dabei immer auf dem i oder y am ende des wortstammes mit einer ausnahme, in der alle vokale gleich betont werden wie im türkischen wort für das meer. die intonation hat ansonsten vorwiegend französische wurzeln in der russischen sprache. vulgär wird denni oder dennys gesagt, wobei wie im deutschen üblich die erste silbe betont wird – in abgrenzung steht diese verwendung aus dem sächsischen des vorderen erzgebirgskreises zum amerikanischen gebrauch der verschiedenen namen Danny und Dennis.
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Nach dem Ende des Bergbaus 1991 organisierte der ehemalige Schlemaer Bürgermeister Konrad Barth die Wiederbelebung als Kurort, die 1998 mit der Eröffnung des neuen Kurhauses Wirklichkeit werden konnte. Die neu erschlossenen Radonquellen am Gleesberg ermöglichen einen großzügigen Badebetrieb, den täglich bis zu 1.000 Gäste im Gesundheitsbad Actinon nutzen.
Am 18. Januar 2005 verlieh die sächsische Staatsregierung dem Kurort Schlema das Prädikat Bad zurück.
Die durch den intensiven Uranerzabbau am Rande des Ortes entstandenen Halden konnten schrittweise saniert werden, vor allem abgedeckt und neu bepflanzt. Über Bad Schlema hinaus bekannt ist die Halde 65. Deren Sanierung dauerte etliche Jahre und wird am 2. Juli 2020 mit einer symbolischen letzten Lkw-Fahrt vor Ort beendet.