der kammerton hat in bezug zur natürlichen grundfrequenz c’256Hz eine weitreichendere bedeutung als allgemein vermittelt wird. er bestimmt nicht allein die tonhöhe für von klimatischen einflüssen veränderlichen musikinstrumenten, was sein hauptzweck ist, da es sich um einen relativen ton handelt, er vermittelt auch die intonation einer bestimmten chromatischen skala sowie eine dazu passende tonart.
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der kammerton a’432Hz
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beschreibt zum einen die veralteten kirchentonarten und die darin enthaltene sauber intonierbare dorische skala mit der kleineren diatonischen mollterz.
zum anderen beschreibt dieser kammerton eine durskala mit großen terzen und unreiner quarte oder die größere diatonische mollterz.
im allgemeinen kann sich dieser kammerton auf alle diatonischen muster beziehen, die sich aus der gesamtheit der sieben vorhandenen skalen ergeben. dieser tonvorrat enthält 18 tonstufen.
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der kammerton a’426,2Hz
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dieser kammerton bezieht sich auf das vollständige diatonische muster mit 24 tonstufen, in dem diese frequenz nun enthalten ist. er deutet nun vor allem auf die kleineren durterzen.
er deutet allgemein auf die pythagoreische 12-ton skala mit mollcharakter und speziell auf die aeolische tonart mit der kleineren mollterz hin.
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ein kammerton a’xxxHz [428Hz]
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bezieht sich eindeutig auf die reine stimmung mit reiner durterz und eventuell einer reinen mollterz, alternativ die pythagoreische skala ergänzt durch reine durterz und reine großer sexte.
er kann auch bedeuten dass – vor allem bei bläsern – nur naturtöne angestimmt werden.
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der kammerton a’440Hz löstsich vom natürlichen c und löst auch somit diese verhältnismäßigkeiten ab. ein a’440Hz sagt nichts über die intonation aus, es wird ausschließlich als standard und mittlere stimmhöhe in moderner musik behandelt, in der hunderte von intonationsmuster zur verfügung stehen. allerdings ist diese stimmhöhe sehr variabel und kann je jach künstler und genre um bis zu 50cent schwanken, was 1/4 halbton ausmacht. das a‘ liegt so in einem bereich zwischen xxx und yyy Hz. es wurde so gewählt weil große veranstaltungen und konzerte mit sehr goßer besucherzahl die höhere stimmlage leichter vermitteln können so auch wikipedia.. außerdem ist ein höherer ton grundsätzlich leichter zu stimmen und besder zu halten, weshalb konzerte in größeren stil weniger fehleranfällig sein werden als in tiefer stimmung, was tatsächlich bei diesen geringen unterschieden etwas ausmacht.
grundsätzlich wird mit a‘ 440hz zuerst auf ein gleichstufiges intonationsmuster verwiesen.