ArtLibre

Angetan durch das OpenSource Projekt hab ich endlich erkannt, dass es der kulturellen Entwicklung meilenweit auf die Sprünge helfen will, Inhalte, Ideen und Möglichkeiten zu teilen und nicht nur zu tauschen. Wir wollen Kunst zum Kulturgut machen. Es nützte nichts im Ganzen, wenn einzelne Personen Wissen, Freude oder Ressourcen zurückhalten, um sich einen Vorteil zu verschaffen, sie würden durch die Bäume springen wie verängstigte Affen, die über die Affen am Boden immerzu lachen. Was aber ist schon ein Künstler oder eine Künstlerin, was sind solche Primaten mehr als lächerlich, die sich dafür bewundern lassen, dass sie Istrumente quälen mit überragendem Klang, Farben verschmieren aus den edelsten Ölen mit zerriebenen Rubinen und Diamanten oder Geschichten vorstottern von kostbaren Pergamenten, die sie mit ihren klebrigen Fingern fassen..

Ich hoffe nicht nur, ich weiß, dass ich ein kleines Licht bin im Vergleich zu echten Talenten und lasse mir gern etwas zeigen, ja ich wünsche mir sogar endlich mal wirklich zu jemandem aufschauen zu können und nicht immer nur dieses Niedere, diese aus Privilegien und Kleingeistigkeit geborenen Kopien einer Kopie mit urheberrechtlich erkauften Rechten zu sehen.

Welches Genie muss sich schon Rechte erkaufen, schöpft es doch aus einer immer überlaufenden Quelle und kann nur mehr fließen lassen als irgendwas festzuhalten.

Da versucht doch einer diese fern entsprungenen Ströme zu halten. So sitzt denn der Kleingeist im Sumpf und sieht um sich herum nur Dürre und Dornen – ließe sich nichtmal um sein Glück beneiden, denn sein Überfluss ist genausowenig fruchtbar, wie überall sonst der Mangel an allem. So helfen Gräben und Zäune den Schlamm zu kaufen, so kann der Kleingeist auch nur im Schlamme ersaufen, spreitzt er zum Brunnen die Krallen, wähnt er sich reich und ist der Ärmste von allen.