kammerton

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als kammerton wird das sogenannte a‘ bezeichnet, und es gibt eine festlegung dieses tones nach leicht verfügbaren quellen auf 440 herz also schwingungen pro zeiteinheit.
ich hatte immer angenommen die tonhöhe und die benennung der einzelnen definierten töne sei ergebnis des ästetischen empfindens einer mehrheit von menschen, musste jetzt aber mit der möglichkeit konfrontiert werden, dass menschen töne nicht so hören, wie sie farben wahrnehmen nämlich mehr oder weniger absolut, da fast bei allen menschen die wahrnehmung der farben rot und blau an den grenzen des wahrnehmbaren spektrums und leicht variierend grün in einer interpretierbaren mitte gleich ist, das gehirn also ein komplettes spektrum konstruiert anhand von drei signifikanten orientierungspunkten die dem menschen wesentlich zu eigen sind.
das hören von tönen ist nun scheinbar davon abhängig, dass derartige orientierungspunkte anhand einer kulturell bedingten skala erlernt werden.

die wahl des klanges der den kammerton a‘ bestimmt, ist demnach mehr oder weniger willkürlich, weshalb ein solcher ton im prinzip garnicht existiert. in der klassischen musiklehre schwankt dieser ton zwischen 430 bis 445 herz, was mehrere halbtöne ausmacht.
synästesie ist also anhand eines derartigen systems nicht möglich, weshalb ich sicherlich auch das keyboard nicht mit einem echten spektrum belegt habe, sondern mit definierten farben. das echte physikalische farbspektrum in abbildung bzw. das volle spektrum von in einem prisma gebrochenem sonnenlicht muss demnach in den klangraum derart gelegt werden, dass farb und tonwahrnehmung übereinstimmen, dafür bedarf es eines absoluten orientierungspunktes, und dieser absolute orientierungspunkt ist der rote ton, der natürliche ton c mit genau 1 herz, der sich in einer quadratischen sequenz wiederholt. also erklingen sämtliche natürliche töne c nach den informationen des heutigen tages auf wikipedia zum kammerton und dem natürlichen ton c bei 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256′, 512, 1024 usw.. herz, wobei die grenzen des akkustisch wahrnehmbaren sicherlich von der mittleren frequenz 256 herz nach oben und nach unten ausgehen. die äußeren grenzen des wahrnehmbaren akkustischen raumes sind bei menschen altersbedingt sehr unterschiedlich und können weiter nach unten offen und oben begrenzt oder nach oben offener und nach unten begrenzt sein, wobei tiefere töne nurnoch als physische schwingungen wahrgenommen werden bzw. vibration.

der natürliche ton C bei 256 herz wird nach diesen quellen als der mittlere und am leichtesten hörbare eingestuft und dieser gilt demnach als unser absoluter orientierungspunkt, von dem ausgwhend wir das gesamte farbspektrum in den klangraum legen. dieser ton ist definiert als das reine natürliche rot, das rot beispielsweise einer tomate. und damit können wir synästesie in vollem umfang betreiben, indem wir ein absolutes gehör erlernen. es wird nun offenbar, dass aus der perspektive dieses absoluten gehöres die zeitgemäßen klassischen instrumente anders klingen, da sie weitgehend auf den ton a‘ mit 440 bis 445 herz eingestimmt werden, sie klingen dann plötzlich unerwartet hoch, da wir ja bisher von dieser grundstimmung ausgehen mussten ist uns das kaum bewusst geworden, jetzt da wir die grundstimmung des natürlichen roten tones kennen, erkennen wir die abweichung und empfinden diese möglicherweise als quäkend. das eingestrichene a liegt im natürlichen tonsystem bei 430,5 herz und entspricht annähernd der traditionellen stimmung der pariser oper die angeblich bei etwa 432 herz für das eingestrichene a liegt.

dazu sei noch gesagt, dass geringere abweichungen vom stimmton ganz klar aufgrund von temperatur und luftfeuchtigkeit im laufe der jahreszeiten vollkommen normal sind, da nicht nur die instrumente aufgrund dieser einflüsse ihre eigenschaften verändern sondern der ton selbst sich bei temperaturschwankungen verändert, da das medium luft, das schallwellen transportiert, seine eigenschaften abhängig von temperatur mehr oder weniger wahrnehmbar wandelt.

das ist aber nicht so wichtig, weil das gehör des menschen offenbar töne nur im verhältnis zueinander beurteilen kann und eine geringfügige abweichung von der stimmung nur dann signifikant wahrnimmt, wenn die verhältnismäßigkeiten der gespielten töne nicht im gewohnten umfang harmonisch sind. inwieweit ein absolutes gehör in der lage wäre die veränderung der tonhöhe zu unterschiedlichen jahreszeiten abhängig von der temperatur zu unterscheiden ist sicher keine frage die ich allgemeingültig beantworten kann.

also wird auch die flöte in ihrem klang natürlichen schwankungen unterliegen und eine zu genaue definition der fünf gesuchten töne ohne relation unmöglich machen, was vollkomen ok ist.