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Zu erklären, wie sich die Diatonik entwickeln lässt, und wie sie in einem historischen Prozess entstehen hätte können, versuche ich mithilfe meines Pythagoras auf einer der folgenden Seiten. Und obwohl sie Diatonik heißt, was in etwa soviel bedeutet wie durch göttliche Eingebung den Menschen zum Geschenk gemacht, lässt sich leicht erraten, dass sie tatsächlich durch eine kulturelle Blütezeit zu den Menschen kam und nicht einfach so über Nacht da war. Ich habe für die vollständige Entwicklung der Diatonik und ihr grundlegendes Verständnis etwa zwei Jahre gebraucht, und ich behaupte meine Vorstellungen von allen wesentlichen Grundgedanken ist jetzt nach etwa drei bis vier Jahren umfassend.

Bevor ich also anfange zu beschreiben, warum es so ist, wie es ist, und wie es dazu hätte kommen können, werde ich das Ergebnis präsentieren und erklären, welche strengen Regeln ihrer relativ abstrakten Form mitgegeben wurden, wie man sie brechen kann, und wann das sinnvoll ist.

Ich gehe davon aus, dass es mithilfe vernünftiger Quellen nicht mehr als einige Tage braucht, die Grundzüge dessen zu verstehen.

Der Begriff Diatonik, und viele Namen, die mit ihm verwendet werden, kann eindeutig der griechischen Antike zugeschrieben werden und die Entstehung in allen philosophischen und mathematischen Grundgedanken sehr leicht einem Pythagoras. Das ist heute auch ein weit verbreiteter Grundgedanke. Weiter kommen römische Zählarten hinzu und eine Silbensprache für den Gesang, sowie eine Zählart in lateinischen Buchstaben was wahrscheinlich - wie ich jetzt ohne Sicherheit behaupte - aus dem späten Mittelalter stammt bzw. der Rennesance zuzuschreiben ist, die leider noch nicht das Vollständige Muster wiederentdeckt hat, was wahrscheinlich durch die Kirche entweder missverstanden oder verschleiert wurde.

Inzwischen ist das Bild längst wieder vollständig und der Begriff Diatonik wird nicht als göttlich verstasnden sondern weist darauf hin, dass von einem absoluten Bezugston C abgesehn alle Tonstufen in Paaren auftreten, die als der kleine und der große Vertreter dieser Tonstufe gesehen werden bzw. Major und minor.

Eine moderne Tonart Major oder minor steht damit in direktem Zusammenhang, doch obwohl diese Begriffe im gleichen Kontext verwendet werden, darf es keine Verwechslungen geben. Ebenso, wie die antiken Bezeichnungen der sieben wesentlichen Tonarten nicht mit ähnlichen Namen verwechselt werden dürfen, die in der Kirche für bestimmte Gottesdienste verwenden werden oder wurden. Auch hier gibt es Ähnlichkeiten, die verwirrend sein können, deshalb ist es wichtig den Kontext der Diatonik über diese Begriffe zu stellen, um eine Verwechslung zu vermeiden.

Die sieben klassischen Tonarten von der größten bestehend nur aus Majortönen zur kleinsten nur aus Minortönen zusammengestellt, lauten in folgender Reihenfolge: Lydisch, Ionisch, Mixolydisch, Dorisch, Aeolisch, Phrygisch, Lokrisch. Sie bezeichnen Kulturkreise oder so genannte Völker des Mittelmeerraumes und dem vorderen Teil Asiens. Historische Landkarten können das sehr leicht belegen. Es ist aber schwer vorstellbar, dass die einzelnen Tonarten wirklich aus diesen nach ihnen benannten Kulturkreisen stammen, trotzdem scheint die Verbindung nicht willkürlich zu sein. Charakteristisch zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie allesamt sieben Tonstufen haben, die entweder mehr oder weniger aus minor oder Major zusammengesetzt werden.

Oft wird auch im Kontext der Chromatik von einer Diatonik gesprochen, und das ist am meisten verwirrend, hier handelt es sich vor allem um die Simulation bestimmter Tonleitern mit den gegebenen Möglichkeiten. Mixolydisch zum Bespiel beschreibt dann nicht die eigentliche Tonart sondern bezieht sich allein auf die spezifische Folge von Ganz- und Halbtonschritten. Was das bedeutet, wird im Folgenden klar.