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Der Quintenzirkel wird in vielen musikalischen Kontexten als problematisch beschrieben, weil er sich auf eine vereinfachte Weise nicht fehlerfrei darstellen lässt. Der vorliegende Quintenzirkel ist vollständig und von mir als fehlerfrei eingestuft, er besteht aus Tonpaaren, die jeweils etwa einen viertel Halbton auseinanderliegen. Dieser Tonabstand gilt als der kleinste vom Menschen ohne hilfsmittel Wahrnehmbare. Quintenzirkel Die Notennamen c, d, e, f, g, a, h können als allgemein bekannt angesehen werden, sie haben in der deutschen Sprache einige kleine besonderheiten, auf die ich erstmal nicht vergleichend eingehen werde. Ich möchte sie hier nur beschreiben. Der Ton c gilt als absoluter Orientierungspunkt im Klangraum, dieser Ton ist immer nur einzeln vorhanden, während es alle weiteren doppelt gibt.

Der Quintenzirkel ist aufgebaut wie eine analoge Uhr im Fünfminutentakt

Die Noten c, d, e, g, a, h sind die Stammtöne der klassischen Grundtonarten, sie erhalten daher diese einfache Bezeichnung. Die Note f zählt hier nicht zu den Stammtönen. Was das bedeutet, und wie dieses Bild zustande kommt, werde ich auf der folgenden Seite beschreiben.

Die Notennamen sind eine absolute Zählart, sie sind typisch für unseren Sprachgebrauch, ihre Besonderheit besteht darin, dass die Töne im rechtsdrehenden Majorkreis mit der Endung -is benannt werden, die Töne im linksdrehenden Minorkreis erhalten die Endung -es. Ausnahme bilden zur Vereinfachung die Stammtöne der c Tonarten, sowie aus sprachlichen gründen die Note Ais, welche B heißt, und aes, die einfach als as bezeichnet wird. Für alle übrigen gilt die Bezeichnung Major und minor. Als praxisnahe Vereinfachung sind hier F Major und f minor genannt, welche sich ebenfalls um diesen viertel Halbton unterscheiden. In sehr vielen Fällen wird als f ohne beschreibenden Zusatz das minor betrachtet, während die Stammtöne in ihrer einfachen Bezeichnung ohne erklärenden Zusatz immer als Major zu sehen sind.

Oktave Zu sehen sind hier die Töne des oben gezeigten Quintenzirkels in ihrer Folge innerhalb einer Oktave. Deutlich ist erst so zu erkennen, dass die Minortöne kleiner sind als die Majortöne. Dieses Muster bildet ein in sich vollständig geschlossenes System, es existiert innerhalb dessen keine Unstimmigkeit solange die Regeln zur Auswahl der entsprechenden Töne konsequent eingehalten werden. Dadurch unterscheidet sich die Diatonik grundlegend von anderen tonalen Systemen, die mit so genannter Quintenschichtung arbeiten und ähnlich wie bei der Berechnung des Kreises mithilfe von Pi unweigerlich zu dissonanten Abweichungen führen. Das bedeutet, die vorhandenen Möglichkeiten können nicht willkürlich gewählt werden und die Unterscheidung zwischen Noten wie Fis und ges ist zwingend erforderlich.

In einigen Fällen wird mit heshes die Note a minor bezeichnet, mit asas das g minor usw. diese Bezeichnungen erscheinen oft verwirrend und sind normalerweise in der Diatonik unüblich. gesges wäre demnach ein f minor, was keiner extra Bezeichnung bedarf. fes als e minor und eses als d minor wären vorstellbar in einigen Kontexten. Für gewöhnlich ist mit der festlegung einer Tonart von vornherein klar, um welche Noten und Töne es sich im einzelnen handelt, für die sieben grundlegenden c Tonarten sind alle minor der Stammtöne ohne Bedeutung, das kann zumindest in diesem Rahmen eine Verwechslung ausschließen.