obertöne

tja, der teufel in der musik ist die ordnung der zahlen, die ein abstraktes bild erschaffen von der wirklichkeit und diese dabei umgehen wie das schiff die scharfen klippen, das von einem exzellenten steuer sicher durch eine stürmische enge geführt wird ohne die kleinste schramme zu erleiden.
das bedeutet nichts anderes als diesen teufel zu umgehen, wo immer die zahlentheorie einer unbefangenen wirklichkeit begegnet. aber können wir ohne die verhältnismäßigkeiten der harmonielehre leben aus angst in ihr der toten stimme eines weißen blatt papieres zu begegnen oder brechen wir die wiedersprüche und die erkenntnis von gut und böse erst auf, wenn wir den teufel akzeptieren und in ihm den geist der werdenden erde sehen und damit erkennen, dass es weder das reine gute noch das urtümlich böse in seiner vollkommenheit jenseits der abstraktion unserer sinne irgendwo in der belebten welt überhaupt gibt.
böse ist das, was wir böse nennen, und das gute, die ordnung, das licht haben oft ganze welten zunichte gemacht.
worin finden wir also sicherheit, wenn es uns gelingt irgendwelchen quatsch kulturhistorisch oder auch wissenschaftlich zu definieren, wenn nicht darin aus den erfahrungen und ideen anderer menschen zu lernen und einen festen ton zu treffen. und dieser ton führt zu einem nächsten und weiter führen sie durch die nacht, so wie uns die sterne leiten durch den raum und durch die zeit.
die sterne, das sind eben diese funkelnden dinger, die ohne jede phantasie kein menschliches wesen versteht, und dabei ist es völlig egal, wo diese welten liegen, solange wir ihr licht nur mit den fingerspitzen erreichen.
und bei dem versuch die welt zu erklären haben wir menschen ganz vergessen zu leben. und bei dem versuch die welt zu beherrschen haben wir uns eine insel geschaffen, auf welche die natur keinen zutritt haben soll. der tod, der kot, die unordnung ist der teufel, den wir bekämpfen, während wir in unseren automobilen sitzen, kartoffelchips aus der plastiktüte fressen und versuchen nicht zu rülpsen, nicht zu furzen und nicht zu schwitzen.