Klangwerkstatt

Als pädagogisches Konzept der musikalischen Bildung im Vorschulalter zwischen drei und sieben Jahren:
1 drei ton musik

2 fünf ton musik

3 klassische tonleitern dur/moll

4 erweitertes modell „vollständige diatonik“ für kinder mit höherer begabung
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die tonabstände ergeben sich zunächst immer aus denselben einfachen verhältnissen zum grundton. der grundton muss also kein bestimmter sein. in den meisten fällen, mit hinblick auf die physikalischen eigenschaften musikalischer systeme wird das c als beste orientierung dienen.
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1 drei ton musik

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die einfachste form der drei ton musik bilden die zahlenverhältnisse

1:1 

1:2

1:3

1:4

daraus ergeben sich der grundton und die erste oktave 1:2 mit zwei weiteren tönen zum rhytmischen spielen einfachster melodien, die im klassischen als quarte und quinte bezeichnet werden.

für die begleitung von musikstücken mithilfe von einfachen akkorden, bilden sich daraus tonika, subdominante und dominante

Die verhältnisse lassen sich auf die längenmaße von klangbausteinen, saiten oder blasrohre übertragen.
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2 fünf ton musik

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dasselbe gilt für die erweiterten verhältnisse der einfachen fünftonmusik – pentatonik

1:1

1:2

1:3

1:4

1:5

2:5

2:3
diese skala der einfachen pentatonik enthält sieben töne, die über die erste oktave hinaus gehen. innerhalb einer oktave bieten sich die fünf zentralen töne der dur tonleiter

1. reine terz

2. reine quarte

3. reine quinte

4. reine sexte

5. oktave
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3 klassische tonleitern dur/moll

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die pentatonik lässt sich zu einer sieben ton dur skala ergänzen, ebenso ist es möglich durch das verhältnis 1:6 eine reine mollterz zu erzeugen. diese ergänzenden töne sind aber nur begrenzt einsetzbar.
die einfachste art, klassische dur und moll tonleitern zu erzeugen lässt sich mit hilfe einer gleichstufig temperierten zwölf-halbton skala umsetzen.

sollen die tonstufen aus einfachen zahlenverhältnissen hergeleitet werden, sind grundkenntnisse der diatonik erforderlich.

die einzelnen tonstufen klassischer tonleiern und die hier zugeordneten farben nennen sich:

prime (erste)  rot

secunde (folgende) orange

terz (dritte) gelb

quarte (vierte) grün

quinte (fünfte) blau

sexte (sechste) violett [dunkelblau]

septime (siebte) magenta [lila, braun]

oktave (achte = erste)  rot


es gibt leider kein durchgehend einheitliches farbschema für tonstufen. vorzugsweise erhalten die wichtigsten töne @für

tonica, subdominante und dominante

die grundfarben rot, grün und blau.

die terz als danach wichtigster ton erhält die grundfarbe gelb.

alle übrigen werden mehr oder weniger gut interpretiert.
die tonstufen tragen immer denselben namen, egal welche auswahl von sieben tönen aus den zwölf getroffen wurde, und egal von welchem grundton sie ausgehen.

da in den meisten fällen die einfache c dur tonleiter vorliegt, stimmen  die bezeichnungen mit den notennamen

c, d, e, f, g, a, h, c 

überein. eine verwechslung ist leider sehr leicht möglich, da die tonstufen und notennamen unterschiedlichen farbsystemen zugeordnet sind, die nicht verbindlich gelten.

so ist der moderne ton c der farbe grün zugeordnet und alle weiteren frequenzen der wellenlänge ihrer entsprechenden spectralfarbe, die klassische prime aber soll rot sein. folglich ist die prime mit dem grundton c rot, das c aber ist grün.
dieser umstand lässt sich kindern und erwachsenen nur gut am praktischen beispiel vermitteln und sollte mit gelassenheit betrachtet werden, da sich hier klassisch konservatives und physikalisch modernes begegnen und einen grundlegenden generationenkonflikt überwinden, indem das traditionelle einen platz einnimmt von dem es fortschrittlichen lernmethoden nicht im wege steht und trotzdem seinen stellenwert behält.
die sieben töne der klassischen tonleiter behalten ihre traditionelle bezeichnung und erleichtern damit langfristig die orientierung im klangraum.

ein theoretisches beispiel im vergleich der einfachen dur tonleiter mit dem natürlichen moll soll etwas mehr klarheit bringen:

der grundton ist c

prime: rot – dur c – moll c

secunde: orange – dur d – moll d

terz: gelb – dur e – moll dis

quarte: grün – dur f – moll f

quinte: blau – dur g – moll g

sexte: violett – dur a – moll gis

septime: magenta – dur h – moll b (ais)


es können also die töne ausgetauscht werden, die bezeichnungen der tonstufen bleiben aber gleich.

das hängt damit zusammen, dass es abhängig vom grundton für jede tonstufe außer der prime/oktave jeweils zwei benachbarte töne in der gesamten skala zur auswahl gibt, wobei der kleinere der beiden töne mehr moll charakter hat, der jeweils größere mehr dur charakter.

werden also sämtlich die größeren der beiden töne gewählt entsteht eine sehr deutliche dur tonleiter mit sieben tonstufen, werden mehr kleinere gewählt tritt immer deutlicher eine molltonleiter hervor.

gesungen werden die tonstufen

do, re, mi, fa, sol, la, si, do
auch dabei gibt es unterschiedliche systeme ähnlich der farbgebung.
es sollen hier die silben alle tonstufen einer klassischen tonleiter bezeichnen und nicht die töne selbst.

sie sollen relativ sein zum grundton und zur auswahl der einzelnen töne.

[es finden sich weitere, vielfältige bezeichnungen und verhältnisse, so vermittelt die agentur für wahrheit und information: google. nicht alle sind für einfache grundlagen geeignet.]


wir erhalten mit der zwölftonskala über dem c also folgende möglichkeiten:

prime: c — [do]

secunde: cis oder d — [re]

terz: dis oder e — [mi]

quarte: f oder fis — [fa]

quinte: (selten fis)  g — [sol]

sexte: gis oder a — [la]

septime: b (ais) oder h — [si]

oktave: c — [do]


anschaulich wäre ein instrument, das diese auswahl ermöglicht und die zugehörigkeit zu den entsprechenden tonstufen demonstriert.
wie zum beispiel ein klavier – xylophon mit acht farbigen tasten und entsprechend dual austauschbaren tönen.

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4 kinder mit höherer begabung gibt es nicht!

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eine gesamte diatonische skala umfasst 24 töne in einer oktave, wobei jeder der zwölf halbtonschritte doppelt existiert, nur das c bildet eine ausnahme. die jeweiligen tonpaare liegen etwa 1/4 halbton auseinander. das ist der kleinste vom menschlichen ohr gut hörbare unterschied zweier töne.

es soll also hier die möglichkeit bestehen nicht nur aus zwölf gleichstufigen tönen eine auswahl zu teffen, sondern die sieben tonstufen der klassischen tonleiter aus diesen 24 klangbausteinen auszuwählen.