liebeslied

besetzte häuser und wagenplätze sind freiräume für künstler und musiker.. zufluchtsorte für antibürgerliche, anarchistinnen und  aussteiger aus der norm.. ein friedensangebot für vergewaltigte und geschundene einer zu harten arbeitswelt, flüchtlinge aus not, krieg, elend und zwangsprostitution. menschen, die nirgendwo ein zu hause finden, sollen hier zur ruhe kommen und ihre familie haben.. alte, junge, starke, schwache, arme, reiche.. alle gegensätze gehören hier der vergangenheit an einer verstaubten und überholten moral, eines status quo, der nicht den menschen würdigt oder das wesen sondern den besitz und die gier und die eitelkeit.

 

Ein zufluchtsort für geschändete hunde und katzen, die von ihren besitzern gehalten wurden wie sklaven und hier das recht auf meinung und eine eigene persönlichkeit haben.

 

Ein ort der niemandem gehört und allen, das hausrecht haben die, die da sind, das besitzrecht die, die dort leben, das recht auf eigentum wird nicht anerkannt..

das symbol der europäischen leitkultur ist der zaun.. wollen wir die zäune noch höher machen?

das motiv des privatrechts ist die verschlossene tür.. wollen wir noch unsere herzen verschließen?

 

das symptom der sozialen medien ist die einsamkeit.

wir haben nur eins gemeinsam.. den hass auf eure welt.

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und da kommen sie.. so hip, so  cool, so geil wie noch nie.. haben gleich was zu sagen.. geben keine antwort, stellen keine fragen.. es stehn keine nazis und nicht die bullen vor der tür.. unsere schlimmsten feinde sind wir.

sie bauen einen kleinen gartenzaun.. stellen zwerge dahinter und fällen einen baum.. haben wichtige anliegen, träumen von indien und vom fliegen.. sagen sie lieben die tat.. wollen vom schweiße leben und nicht vom staat.. sie stehen früh auf.. und der faschismus nimmt seinen lauf.

sie wollen ihr eigentum schützen, ihre kinder bewahren, sie wollen immer dickere lkw fahren, sie wollen groß werden und ganz weit hinauf.. und der zaun kriegt noch einen stacheldraht drauf.

 

leben wir nun vom schweiße oder vom staat, von unserem namen oder der freien tat, leben wir im rinnstein oder an einem verfluchten ort, klopfen an ihr tor und gehn wieder fort.. wir kommen wieder.. wir waren immer schon da.

 

Wenn sie dieses leben so lieben, dann weil sie immernoch sein wolln wie wir.. sie sind herzlich eingeladen.. wir haben nur eine antwort, hörn zu und stelln keine fragen.

 

wer einen freund sucht, braucht keinen hund kaufen