zusammenfassung II abschluss

diese diatonik bietet ein relativ komplexes muster mit sieben primären tonleitern in zwei modulationen also insgesamt 14 charakteristische variationen. dazu ist der grundton einer jeden tonleiter entscheidend weshalb sich die möglichkeiten verfielfältigen. der native grundton der diatonik ist das natürliche C mit einer schwingung von 512Herz darauf aufbauend ist die natürliche und bedeutendste tonfolge der diatonik die C dur tonleiter. auf der gitarre bildet sich dieses phäno.en umgekehrt ab und bietet eine moll tonleiter wie sie im buche steht.

da dieses überaus komplexe system nur sehr schwer überschaubar ist und enorme vorstellungskraft voraussetzt um damit zu musizieren, und da die achteltöne auf der gitarre so nah zusammenliegen dass dies ein leichtes spiel zusätzlich erschwert, und weil die harmonik insgesamt viele interessante töne anbietet, wurde ein künstliches tongeschlecht erschaffen.

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chromatik
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das tongeschlecht der chromatik begründet sich auf den philosophischen gedanken dass zwölf halbtonschritte innerhalb der oktave bestens geeignet sind um ein breites spektrum an tonleitern nach dem vorbild der diatonik zu erzeugen.

die diatonik bietet 18 töne die sehr genau bestimmten tonleitern zugeordnet sind aufwärts und abwärts invertierbar, diesen vorteil aufgebend werden kompromisse ermittelt und wenn möglich mit reinen tönen der harmonik in einklang gebracht oder es wird ein ton zugunsten eines anderen aufgegeben.

diesen vorgang bezeichnet der antike musiker als umfärben der töne. das resultat sind zwölf halbtöne die möglichst universell eingesetzt werden können und für die jeweilige besonderheit der bevorzugten musik einen idealerweise vollständig harmonischen klang bieten.

das ist natürlich nie hundertprozentig der fall, da diese skala sehr viele allerdings nur minimale abweichungen vom ideal bietet. diese sind aber in der regel vertretbar zugunsten einer einfach zu spielenden musik oder der praktikablen gestaltung von musikinstrumenten.

im gesang dient die umfärbung von tönen einer uminterpretation bestimmter motive oder der anpassung an ein klavier das nicht vom temperierten klang der ihm zueigen ist abweichen kann.

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der temperierte klang ist keine chromatik in diesem sinne sondern er begründet sich darin dass bis in die gegenwart kein musikalisches konzept eine gute einteilung des klangraums bieten konnte. man hatte fehler zu begleichen die durch falsche berechnungen der zwölf halbtonskala immer wieder aufgetreten sind.

dieser fehler wurde gleichmäßig in der oktave verteilt um die abweichung einzelner töne so gering wie möglich zu halten.

man nennt dieses verfahren – wohl temperieren.