dionysisch

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die tongeschlechter, der göttlichen musik, interpretation öffentlicher quellen

ionisch (dur)

dorisch  hypodorisch

phrygisch hypophrygisch

lydisch hypolydisch mixolydisch hypomixolydisch

äolisch (moll)

lokrisch

iona, dora, fryda, lydia, aida, lola

die charaktere dora, fryda, lydia und lola sind die gefestigteren, da aus der antike überliefert, während iona und aida erst mit der kirchenmusik eingeführt wurden und später im zwölftonsystem einfach durch die modi dur und moll ersetzt wurden, wodurch sie wie die anderen ihre besondere bedeutung in der modernen musik verloren haben.

fionn von clarsach.de bezeichnet diese in anlehnung an die geschlechter als idiotisch, ich kann das noch nicht vollständig wiedergeben.

die interpretation auf weibliche eigenschaften ist nirgendwo belegt und meine eigene, reine phantasie. ich dachte zuerst an doris, eine bekannte und hab dann aus vergnügen die weiteren namen aus dem wortstamm abgeleitet, bei lydia war das ganz einfach für iona hätte ich auch ina oder ilona nehmen können anhand bestimmter lautwandelgesetze hab dann aber entschieden, dass io bekannt ist als frauenname und so übernommen. von lokisch auf lola zu kommen scheint eher schwierig

die antiken namen repräsentieren unterschiede der musik nach regionen oder gruppen mit entsprechend kulturell ausgeprägten eigenschaften, daher tragen sie ursprünglich die bedeutung von volksgruppen, lydisch zum beispiel bezieht sich auf das antike lydien, die lydier und eine charakteristische sprache. mit der zeit wurden rein musikalisch neue geschlechter konstruiert, die keinen überlieferten kulturellen bezug mehr hatten und dennoch eine wichtige rolle spielen.

im grunde wäre das so als bezeichneten wir heute musikgeschlechter als arabisch, indisch, ostasiatisch, westlich und afrikanisch, das macht aber keiner, es zählt nur die klassik mit dur und moll, inzwischen wird mir klarer was fionn mit idiotisch meinte zumindest habe ich eine eigene hypothese dazu entwickeln können.

aber was ist das jetzt lydisch, dorisch, phrygisch und lokrisch?

also ist das ganze vom grundton abhängig und wikipedia bezeichnet die tonleiter von e‘ nach e als dorisch in einem unbedeutenden nebensatz. unser diatonisches muster

prim c
sekunde d
terz e
quarte f
quinte g
sexte a
septim h
oktave c

enthält demnach zwei halbtonschritte, fionn von clarsach.de gibt den hinweis, dass terz und septim halbtonschritte vollziehen, außerdem sagt er, dass die prim ansich mehr oder weniger jeder beliebige ton sein kann, bei uns ist es das C256 er geht von a’440 herz aus. weshalb sich die namen der tonleiter offenbar nur auf die ganzton halbton folgen beziehen und nicht sosehr auf den namen des grundtones selbst.

prim
sekunde ganzton
terz halbton
quarte ganzton
quinte ganzton
sexte ganzton
septim halbton
oktave ganzton

also ist der hinweis von wikipedia dorisch ginge von e nach e in der nächsten oktave unnötig, es wird aber auch gesagt es bezeichne die folge ganzton ganzton halbton also könnten wir starten mit der quinte

quinte sexte septim oktave sekunde terz quarte quinte

das wäre demnach also dorisch, ich hab bei den halbtönen hier das e am ende weggelassen.

ich muss dazu sagen die informationen werden hier aufgebauscht, verwirrend dargestellt und in eine komplexen kontext gestellt, eine klare aussage zu diesem relativ simplen sachverhalt finde ich in verfügbaren quellen momentan garnicht.

ich vermute also, dass dorisch immer mit ganzton ganzto halbton anfängt und somit ganz gut auf der quinte startet, wenn unsere prim das C256 ist, nennt sich die tonart also g-dorisch

prim c a
sekunde d h
terz/ e c
quarte f d
quinte g e
sexte a f
septim/ h g
oktave c a

also ist bei einer prim a die quinte ein e und entsprechend e-dorisch eine andere klangliche eigenschaft.

es soll bei allem, was hier beschrieben wird immer unmissverständlich sein, dass wir ein diatonisches system untersuchen, das nur bedingt etwas mit der klassischen zwölftonmusik zu tun hat, wir verfügen nämlich genau über sieben töne innerhalb einer oktave und auch die bezeichnung mit c d e f g a h sollen nicht darüber hinweg täuschen, dass es bedeutende unterschiede zur klassischen musik gibt. der ton c beschreibt eine natürliche frequenz und die übrigen bezeichnungen sind relativ zu diesem ton nur eine zählart und entsprechen auf keinen fall den klassischen notenschlüsseln mehr als nur mehr oder weniger zufällig, auch wenn sich diese verhältnismäßigkeiten auf den tasten eines keyboards innerhalb eines bestimmten rahmens durchaus simulieren lassen, da diatonik und zwölftonskala anhand von quinten errechnet werden können, diatonik allerdings eindeutig, die zwölftonskala nur ungenau.

eine mögliche diatonische abbildung auf dem keyboard könnte vermutlich

c d dis f g a ais c

sein, wenn ich alles soweit richtig erfasst hab. dann wäre eine dorische tonleiter von der quinte aus

g a ais c d dis f g

also es geht schon irgendwie zum teil halbwegs.
wer als prim das a haben will, muss sich halt was einfallen lassen.

wikipedia besteht übrigens darauf, dass antike tonleitern von oben nach unten verlaufen, das kann kulturell als wahrscheinlich richtig gelten, allerdings sind jetzt dadurch keine informationen mehr wirklich gesichert und die prim wäre c512 die oktave C256 und alles verdreht, wenn ich keine vernümftigen quellen finde, muss ich mir echt was einfallen lassen.

egal, das ist alles nur unnötig irreführend, wichtig ist, dass für dorisch vorwärts oder rückwärts die verhältnisse

ganzton ganzton halbton ganzton ganzton halbton ganzton oktave

gelten, und das tut es, also ist die tatsache, dass tonleitern von oben nach unten verlaufen eine interessante irreführende eigentümlichkeit aber nicht entscheidend, gerechnet und gespielt werden, kann in beide richtungen, oder doch nicht, wird vielleicht grundsätzlich von unten nach oben gerechnet und von oben nach unten gespielt? was interessiert mich dieses ganze geschwätz von bla, wenn am ende nichmal das ansatzweise klar ist und was es im einzelnen überhaupt bedeutet!

also klarheit

pytagoras beschreibt die quinte von der prim aus im verhältnis 3/2 und die oktave 2/1 darin stimmen alle bekannten quellen überein. gerechnet wird also von unten nach oben, die quinte ist höher als die prim und die oktave doppelt, und schonwieder ist verwirrend, dass wir heute mit frequenzen rechnen und in der antike höchst  wahrscheinlich saitenlängen gemeint waren, und nichts ist klarer geworden.

es ist doch ganz einfach.

nehme ich die frequenzen spiele ich modern die kirchentonarten dionysisch für doris, lydia, frida, lola und fast klassisch für iona und aida mit aufsteigenden tonleitern.

nehme ich die längenverhältnisse spiele ich native diatonik der antike in dorisch, hypolydisch, phrygisch und mixolokrisch mit absteigenden tonleitern.

ey das is so krass, ich les den wikipedia artikel zu einem thema, das ich voll und ganz verstanden hab und bekomm soviel irreführende information, dass ich das thema, das ich inzwischen sehr gut kenne, kaum herausarbeiten kann. wer schreibt denn so eine scheiße, und warum sind menschen nicht in der lage sich so verständlich auszudrücken, dass man wenigstens das gefühl bekommt sie wollen etwas vermitteln. oder wollen sie das eigentlich garnicht und nur beweisen wie unfähig wir sind ihr niveau zu erreichen, indem sie auf einer seite wie wikipedia zu einem bestimmten thema keine klar formulierten informationen preisgeben. der artikel existiert also nur um den anschein frei zugänglicher informationen zu erwecken, und den interessierten leser zum aufgeben zu bewegen. und um zu verhindern dass jemand zu diesem thema etwas sinnvolles aber sehr viel einfacheres schreibt, was spricht dagegen, dass auch kinder etwas verstehen können ohne teuren und quälenden unterricht nehmen zu müssen, und um der elite zu zeigen was wirklich guter stil ist, man fängt beim einfachen sachverhalt an und wird erst dann differenzierter, damit niemand zu wenig informationen bekommt und trotzdem jeder versteht, was entsprechend relevant ist. was die da schreiben erinnert mehr an zu lange gekochte glasnudelsuppe als an einen informativen text!

der traurige eindruck entsteht die autoren wissen selbst nicht worüber sie schreiben und reproduzieren unreflektierte ergebnisse ihnen selbst völlig fremder überlegungen, dabei haben sie solche schwierigkeiten ihr scheinbar komplexes wissen zu strukturieren, dass sie den einfachsten sachverhalt nicht auf den punkt zu bringen vermögen.

davon ausgehend lässt sich der text sogar erschließen, es ist wie einem analphabeten aus der zeitung vorzulesen, deren sprache man selbst nicht versteht, man sieht nur in der mimik des zuhörers ob die aussprache und betonung sinnvoll ist oder nicht.

2 Gedanken zu „dionysisch“

  1. im anschluss wird der analphabeth sicherlich beschreiben, was in der fremdsprachigen zeitung steht, denn er beherrscht auch deutsch fließend und wir ahnen wie sich der autor gefühlt hat, der den artikel in wikipedia verfasst haben mag, wenn ihm plötzlich aufgeht, was er vorgelesen hat.

  2. es scheint übrigens doch nicht unmöglich eine ganze reie von tonleitern unserer diatonik auf einem keyboard zu simulieren und eine vielzahl anderer heptatonischer skalen, es wird sogar von indischer und chinisischer heptatonik gesprochen, es kann also doch nur nützen die artikel in anderen sprachen zu lesen, wenn man ihn in der eigenen sprache nichtmehr versteht.

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